da ich in der nachrichtenfreien zone ertmal gar nichts mitbekommen habe, hab ich zu hause gleich mal ein bisschen bei tagesschau.de gelesen und bin, nicht so sehr von der nachricht an sich, aber über die berichterstattung über den gazaangriff, ziemlich überrascht. während der eine artikel nicht weiter auffällt, (merkel gibt der hamas die alleinige schuld, bla bla...) ist der kommentar ungewohnt israelkritisch auch die westliche berichterstattung kommt nicht zu kurz:
"Der Zorn gilt Israel, dessen glänzend geschmierter PR-Apparat der Welt noch am Tag des Bombardements ein paar gnädig gewährte Hilfstransporte als humanitären Akt verkaufte - nach Monaten totaler Blockade."
"Den kollektiven Aufschrei befördern Bilder, die der arabischen Welt in Echtzeit geliefert werden - grauenhafte Folgen elektronischer Kriegsführung, die angeblich chirurgisch zwischen Gut und Böse zu unterscheiden vermag. Ergebnisse kann - wer will und das aushält - rund um die Uhr in Sendern wie Al Dschasira und anderen arabischen Fernsehkanälen besichtigen. Die haben - anders als Amerikaner und Europäer - Reporter in Gaza. Vor ihren Kameras schlagen die vermeintlichen Präzionsgeschosse in Häuser ein, die von israelischen Diensten Hamas zugeordnet werden."
"Wir mögen Zahlenspiele mit Opfern verabscheuen - doch solche Fragen werden gestellt: 16 Tote in Israel durch Hamas-Raketen aus Gaza in sieben Jahren - rechtfertigt das 300 Tote an nur einem Tag durch die Israels Luftwaffe? Der Westen schätzt palästinensische Opfer gering oder stempelt alle zu Terroristen, diese Auffassung ist verbreitet. Gaza bestärkt sie nur."
und so weiter. mal sehen wie lange Ulrich Leidholdt noch ARD-korrespondent in Amman ist.
Allerdings weckte das titelbild der heutigen berliner zeitung mit einem blutverschmierten palästinenser auch nicht gerade freundschaftliche gefühle für israel, vielleicht ändert sich da ja was.
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