als christoph mich heute morgen beim frühstück gefragt hat, ob ich mittags mit ins kino komme, war ich erst nicht so begeistert, schließlich war das wetter ja fantastisch und ich wollte eigentlich lieber rausgehen. maria, johannes und ich haben uns aber überzeugen lassen und im delphi, dem schönsten kino der stadt (ne stimmt doch christoph?), "el sistema" geschaut.
es erwartete uns kein mafiafilm, sondern ein dokumentarfilm über das größte jugedmusikprojekt der welt.
vor über 30 jahren gründete José Antonio Abreu die Fundación del Estado para el Sistema de Orquesta Juvenil e Infantil de Venezuela kurz "el sistema" das heute 265 000 kindern und jugendlichen aus größtenteils armen verhältnissen kostenlosen musikunterricht ermöglicht. das sind zwei prozent aller unter 18-jährigen und el sistema wird stetig größer.
der film ist so schön und voller hoffung und freude an der musik, dass ich ein paar mal fast heulen musste...
sehr gefallen hat mir die südamerikanische art an musik heranzugehen. die klassischen orchester spielen nicht nur die westliche standartklassik sondern fügen jazz- und salsaelemente ein. das publikum darf mitsigen (yeah, das hab ich mir immer gewüscht) und das ganze bekommt gleich einen ganz anderen charackter wie hier das natioale Orquesta Juvenil Simón Bolivar zeigt. el sistema hat außerdem den wohl charismatischsten dirigenten, den ich jeh gesehen hab, hervorgebracht: Gustavo Dudamel.
Edicson Ruiz (kontrabass) wurde mit 17 jahren als jüngster berliner philharmoniker aller zeiten aufgenommen auch er kommt aus "el sistema".
und die weisheiten eines ca 11 jährigen trompeters sind auch nicht zu verachten: "also schlagzeuger, das sind chaoten!" :-)
Anschauen, toller film!
danach sind chris und ich zu evas geburtstag grillen gefahren, haben lecker gegessen, die sonne genossen und nett gequatscht. alles in allem ein supertag.
Juhuuu, das liest sich herrlich, ich wünsch dir noch viele solcher Supertage!!!!
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